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    Verdeckte Rationierung: Empfehlung der Ethikkommission für Pflegeberufe
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    Die Pflege steht angesichts steigender Versorgungsbedarfe und anhaltender Personalengpässe vor erheblichen ethischen und strukturellen Herausforderungen. Verdeckte Rationierungen pflegerischer Leistungen – also das unbemerkte Weglassen oder Kürzen notwendiger Maßnahmen – nehmen zu und gefährden sowohl die Versorgungsqualität als auch die berufsethische Integrität der Pflege. Die Ethikkommission für Berufe in der Pflege Niedersachsen sieht hier dringenden Handlungsbedarf. Ihre aktuelle Empfehlung analysiert Ursachen, Erscheinungsformen und Folgen verdeckter Rationierung aus pflegeethischer Perspektive und formuliert praxisorientierte Impulse: Pflegefachpersonen sollen unterstützt werden, ethisch reflektierte Entscheidungen zu treffen, strukturelle Defizite offen anzusprechen und sich für bessere Rahmenbedingungen einzusetzen. Die Stellungnahme liefert damit eine fundierte Grundlage für die fachliche und berufspolitische Diskussion um Verantwortung und Qualität in der Pflege.

    Zur Empfehlung (Übersichtsseite)

    Markus Wellmann

    Oktober 7, 2025
    Ethik aktuell, Featured
    Featured, Pflege, Pflegeethik, Qualität, Rationierung
  • Sterbewünsche überfordern Pflegekräfte

    Sterbewünsche überfordern Pflegekräfte
    < 1 min

    In stationären Pflegeeinrichtungen und Hospizen stellen Pflegekräfte die größte Berufsgruppe – und Pflegekräfte sind es auch, die den meisten Kontakt mit Patienten/-innen und Bewohnern/-innen haben. Durch die Konfrontation mit Wünschen nach Suizidassistenz befürchten viele Pflegekräfte eine massive Überforderung. Zwei Studien aus Deutschland und Österreich liefern dazu nun aktuelle Zahlen. Für Deutschland wurden in der Studie des Fachjournals „Healthcare“ 558 Mitarbeitende in 32 Hospizen befragt. 4 von 10 befragten Personen lehnen eine eigene Beteiligung an der Suizidassistenz aus persönlichen Gründen ab, allerdings befürworteten auch 7 von 10 befragten die grundsätzliche Option des ärztlich assistierten Suizids. Jeweils 1/3 der Befragten erwartet infolge der Auseinandersetzung mit dem Thema eine starke emotionale Belastung sowie eine deutliche Ausweitung des Arbeitspensums.

    In Österreich wurden für das Fachjournal „International Journal of Environmental Research an Public Health“ 145 Pflegekräfte aus Palliativ- und Hospizeinrichtungen befragt. Seit 2022 gilt in der Alpenrepublik das „Sterbeverfügungsgesetz„. Die größte Herausforderung sehen die Befragten darin, dass sie zu wenig auf derlei Anfragen vorbereitet seien. Nur ein Viertel der Befragten gab an, entsprechend qualifiziert zu sein. Bemerkenswert ist allerdings, dass sich 6 von 10 Befragten in die Überlegungen zur Suizidassistenz seitens der Pflegebedürftigen gar nicht eingebunden sehen.

    LINK zur Studie für Deutschland
    LINK zur Studie für Österreich

    Markus Wellmann

    Oktober 7, 2025
    Ethik Essay, Featured
    Palliativ, Pflege, Suizid

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Katholischer Krankenhausverband
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Markus Wellmann
Knappsbrink 58
49080 Osnabrück
mwellmann@caritas-os.de


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